Stürme

Impuls

Eine allgemein vorhandene Natur

Bei meiner Arbeit an der schriftlichen Verfertigung meiner eigenen Texte zum Gebiet der Resonanz ist mir ab irgendeinem Zeitpunkt, den ich nicht näher bestimmt habe, bewusst gewesen, dass ein Lebensraum des Menschen auch in physikalischer Hinsicht besteht. Eine vielleicht etwas beschränkte Vorstellung vom Leben geht davon aus, dass nicht alles zum Leben begabt sein würde. Das halte ich für falsch. Vielmehr als das versuche ich es, einen nachvollziehbaren Gedanken zur Physis des Menschen aufzuzeigen.

Das Lebendige kann von uns Menschen geschaut werden. Wir vernehmen es jedoch allein nur bedingt. Da denken wir, dass etwas lebendig wäre, weil es sich bewegt. Doch das wäre zu simpel. Da erkennen wir an den Prozessen eines Organismus einen Stoffwechsel und denken es uns, dass das ein Leben ist. Doch auch das wäre zu simpel.

Ich habe eine andere Vorstellung vom Leben als diese. Ich orientiere mich dabei an einem sehr einfachen Aufbau davon. Gewisse Strukturen der Natur werden durch den Menschen repräsentiert. Er hat einen bewegten Organismus, welcher sich aus allem zusammensetzt, was es für ihn gibt. Da wird ein Mensch aus etwas bestehen. Wir haben, im Groben betrachtet, einen Kopf mit Hals, einen Leib, zwei Arme und zwei Beine. Doch macht uns das lebendig?

Brief

Der ewige Anfänger

(Ein an mich gerichtetes Wort)

Du sollst ein ewiger Anfänger sein. Bewahre Dir das. Leiste jeden Tag etwas Leichtes. Mache das gerade so, als ob Du nichts anderes tun können würdest.

Vernachlässige eine jede Form der Meisterschaft. Verweigere Dich dem Drang, mehr zu gelten oder gar über andere Menschen zu siegen. Wenn Du das eigentliche Ziel für Dich erreicht hast, dann erkenne es nicht als ein solches an. Gehe weiter auf Deinem Weg.

Entsage einer Rühmung von Dir. Lobpreise Deine Taten nicht. Das wäre besser, als so etwas auszuhalten. Bereits ein geringer Zweifel kann einem Menschen schaden. Wappne Dich also auch dagegen, von jemandem überhöht zu werden.

Leiste Dir keine überbordenden Reden, wenn Du sprichst. Belohne Dich nicht mit unverdienten Preisen. Entsage einem Genuss aller schädlichen Dinge. Das tue vor allem dann, wenn es Dir anders besser ergeht.

Dann, wenn Du gut zu Dir gewesen bist und Deine Sache gut gemacht hast, bleibe auch weiterhin so. Sei Dir da treu. Das soll Dich gegenüber fremden Einflüssen beständig machen.

Erkenne Dich als etwas an, das es gibt. Erkenne dabei aber auch Deine eigentliche Nachlässigkeit. Gib ihr einfach nach. Lerne es, so zu bestehen, wie Du bist.

Täusche Dich nicht über die Gaben der Menschen. Der Mensch neigt manchmal zu Abwegigkeiten. Dann kann er etwas Beliebiges tun, was keinem etwas einbringt.

Achte auf Dich, auch indem Du auf jene Frau achtest, die Dir lieb ist. Um wie viel besser als eine verkehrte Art der Beziehung wäre es doch, einen wahrhaftigen Menschen zu lieben und auch von ihm etwas Gleichwertiges dafür zu erhalten. Besser als ein Leben in Täuschung zu führen, wäre ein einfaches Leben für Dich. Besser als das wären allein nur die Gaben der Götter.

Entsage dem Groll auf jene, welche mehr oder etwas anderes haben als Du. Belasse jenen das Ihrige und bewahre Dir das Deinige. Es soll Dir wahrscheinlich vorkommen, dass sie es sich einmal verdient haben.

Setze Dich immer wieder zurück an den wahren Anfang Deines Bedenkens. Du sollst das gerne tun. Beginne immer wieder von Vorne mit einem Bewahren des Vorgegebenen. So bewährst Du Dich schon lange.

Da sollst Du Dir einer ständigen Gegenwart des Schicksals bewusst sein. Jeden Moment wird es Dein Leben verändern. So bringt es das eigentliche Glück und auch ein Pech mit sich. Fordere nichts. Erfülle es Dir, dass Du so leben kannst. Da werden viele Wege gangbar sein. Schaffe Dir einen Zugang zu ihnen, indem Du Deinen Lebensweg in unverkürzter Weise begehst.

Setze Dich mit dem Gegebenen auseinander, aber sei nicht stur dabei. Lass Deine Worte verklingen und höre lieber den anderen Menschen zu. So erhältst Du eine erforderliche Offenheit für sie. Vielleicht wird Dir so auch ein gutes Benehmen zuteil. Bilde Dein Bewusstsein zurück auf einen Urzustand davon. Ziehe Dich dazu zurück in Deine Festung, mache sie zu Deiner Burg. Entsage dem Treiben der Zeit und unterdrücke nicht die anderen Menschen mit ihrem Gewirre und Gewusel. Entsage dem Kampf um Widersinniges, aber belasse jenen das Ihrige.

Lösche die Glut des Feuers bei Tag in der Hitze der Sonne nicht mit dem kostbaren Wasser, welches Du besser trinken sollst. Ersticke es da besser mit dem üppig vorhandenen Sand. Hebe ihn dazu vom Grund auf und schütte ihn darüber. Lass zu, dass alles Bestehende einmal vergehen wird. Die Gedankendinge und auch die anderen Besitztümer sollen gleichermaßen gänzlich zu Asche verfallen. Da werden die Dinge am Ende vergangen sein. Das soll es sein, was anderes möglich macht. So erstehen die Gelegenheiten für das Leben. Aus ihrer Asche werden neue Dinge emporkommen.

Du bist noch immer ein Anfänger. Du befindest Dich am Anbeginn Deiner Dinge. So einer bist Du, welcher noch grün hinter den Ohren ist. Außerdem bist Du einer, der seinen Weg bereits etwas kennengelernt hat, weil er ihn jeden Tag aufs Neue begeht. Das sollst Du sein.

Gedanke

Der Fels in der Brandung

Eine Erhaltung jener noch nicht richtiggehend ausgeformten Dinge würde uns Menschen bereits manches Gute für die eigentliche Sache des Daseins möglich machen. Das Schöne bräuchte nicht extra aufgezeigt zu werden, um es als ein solches zu erkennen. Es hat in der Regel nicht danach verlangt, für sich allein zu stehen. Wer es nicht sehen würde, wie schön es ist, der ist vielleicht daran vorübergegangen. Wer nicht davon gesprochen hat, was ihm zuteil wird, der hat wahrscheinlich etwas anderes im Sinn. Manchmal ist es da besser, wenn man der bleibt, welcher man ist.